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BERNSTEIN – WISSENSWERTES Teil 1
Entstehen und Geschichte

Bernstein (mittelniederdeutsch Börnsteen „Brennstein“) bezeichnet ein klares bis undurchsichtiges fossiles Harz. Die Römer nannten den Bernstein „sucinum“ (wohl zu sucus/dicke Flüssigkeit, Saft). Wissenschaftlich wird als Bernstein gemeinhin heute aber nur Succinit angesehen (Der unlösliche Bestandteil des Bernsteins ist ein Ester, der als Succinin bezeichnet wird).Der Baltische Bernstein oder Succinit ist der bedeutendste und am besten erforschte Bernstein, der während des Eozäns in einem im Norden Europas gelegenen riesigen Waldgebiet aus dem Harz wohl nahezu ausschließlich einer Koniferenart entstanden ist. Man findet Baltischen Bernstein an den Küsten der Ost- und Nordsee und im Samland in der so genannten „Blauen Erde“, gelegentlich auch in quartärglazialen Ablagerungen im Binnenland einiger Ostsee- und Nordseeanrainerstaaten (vor allem Polen, Deutschland und Dänemark) aber auch an einigen Orten in Osteuropa, z.B. der Ukraine. Der Ursprung des Baltischen Bernsteins liegt im Eozän vor etwa 40–54 Millionen Jahren. Der Succinit entstand aus dem Harz von Nadelbäumen.

Der goldgelbe Stein - eigentlich kein Stein sondern fossiles Harz - gab aber auch der wichtigsten Nord-Südverbindung Europas den Namen - der alten Handelsroute Bernsteinstraße. Von den Gestaden der Ostsee führte diese bis zu den Häfen des Mittelmeers und verbindet bis heute die Kulturen Nord- Mittel- und Südeuropas. Von der Zarenmetropole St. Petersburg bis vor die Tore Venedigs läuft die Bernsteinstraße. Der alte Handelsweg verbindet die attraktivsten Tourismusziele des Baltikums und Mitteleuropas mit Italien. Allein 10 UNESCO Weltkulturerbe-Stätten liegen an der Trasse der Bernsteinstraße.

 

Der Bernstein hat den Menschen schon immer fasziniert, sie nannten ihn "Gold des Meeres" oder "Tränen der Götter". Er galt in allen bedeutenden Dynastien und zu allen Zeiten als Zeichen von Luxus und Macht. Er wurde bereits in der Jungsteinzeit verarbeitet und verziert. Im alten Griechenland war Bernstein um ca. 1600 v. Chr. besonders wertvoll. In der Eisenzeit gewann Bernstein durch die Wertschätzung der Phönizier, Griechen, Skythen, Ägypter, Balten und Slawen als „Tränen der Sonne“ an Bedeutung. Zur Zeit der Wikinger war er wieder ein begehrtes Material, das als Räucherwerk benutzt oder kunstvoll verarbeitet wurde. Im Mittelalter und für katholische Gebiete auch danach wurde der Bernstein hauptsächlich zur Herstellung von Rosenkranz-Gebetsketten genutzt. Der Deutsche Orden sicherte sich im 13. Jahrhundert das gesetzliche Recht auf den alleinigen Handel mit Bernstein. Im 16. und 17. Jahrhundert nutzten die preußischen Herrscher den Bernstein für Repräsentationszwecke und ließen verschiedene Zier- und Gebrauchsgegenstände daraus fertigen. Im 18. Jahrhundert ließ der preußische König Friedrich I. das Bernsteinzimmer für sein Charlottenburger Schloss in Berlin fertigen, das 1712 fertiggestellt wurde. 1716 verschenkte sein Sohn das Zimmer an den russischen Zaren Peter I. Später wurde es in den Katharinenpalast bei St. Petersburg eingebaut, im Zweiten Weltkrieg von den Deutschen geraubt und nach Königsberg gebracht, wo es 1945 wahrscheinlich verbrannte. Es gibt allerdings Gerüchte, wonach das Bernsteinzimmer noch immer in unterirdischen Stollen eingelagert sein soll

Bis ins 19. Jahrhundert wurde der Bernstein hauptsächlich durch Strandlese gewonnen.  Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Abbau zunehmend maschinisiert. Der heute auf dem Weltmarkt angebotene Bernstein zur Schmuckherstellung ist zu 99 % Baltischer Bernstein. Kleinere Mengen stammen aus Polen und der Nordukraine, ganz geringe aus Litauen. Polen, das bereits in der Antike ein wichtiges Ursprungs- und Verarbeitungsland für Baltischen Bernstein war, ist auch in heutiger Zeit ein wichtiger Bernstein(schmuck)-Lieferant, dessen Vorräte auf 12.000 t geschätzt werden.

 

BERNSTEIN – WISSENSWERTES Teil 2
Eigenschaften, Heilkraft und Esoterik

Nach Wissensstand besteht Bernstein zu 67–81 % aus Kohlenstoff, 3 bis 8% Bernsteinsäure, der Rest besteht aus Wasserstoff, Sauerstoff und Ester, der als Succinin bezeichnet wird. Bisher sind über 70 organische Verbindungen nachgewiesen, die am Aufbau des Bernsteins beteiligt sind. Die Farben reichen von farblos über weiß, hell- bis goldgelb und orange bis hin zu Rot- und Brauntönen. Je nach Art und Menge der pflanzlichen Einschlüsse kommen auch grünliche Töne sowie tiefschwarze Bernsteine vor. Seltener sind bläulich schimmernde Bernsteine.

Schon seit frühesten Zeiten glaubte man an die heilende Kraft des Bernsteins. Jahrhunderte lang wurde er für eins der wichtigsten Medikamente gehalten. Die Forschungen haben seine positive Auswirkung auf lebendige Organismen bewiesen. Zermahlener Bernstein wurde innerlich gegen verschiedene Krankheiten eingesetzt: bei Nieren-, Gallen-, Leberkrankheiten, bei Problemen im Magenbereich und des Verdauungssystems. Bei Erkältungskrankheiten, Harnleiden, Zahnschmerzen wird ihm eine lindernde Heilwirkung nachgesagt. Als Kette um den Hals getragen, sollte der Bernstein Entzündungen der Atemwege verhindern bzw. ihre Heilung beschleunigen. Er fördert  auch die Heilwirkung bei Asthma, Brustschmerzen und Herzschwäche. Sehr positiv wirkt er bei Infektionen, Wundheilung, Ohrenerkrankungen, Störungen des Nervensystems, Reisekrankheit, Hormonstörungen sowie Hautkrankheiten wie Pickeln, Ekzemen und Allergien. Daneben nutzte man ihn als Räuchermittel. Bernsteinöl wurde zum Einreiben bei Rheuma verwendet. Er ist elektronegativ und wenn er mit dem Körper in Kontakt kommt, so wird der Körper davon günstig ionisiert. Der Bernstein ist Bestandteil von manchen heute produzierten Medikamenten und Kosmetika.

In der Esoterik gilt Bernstein als „Heil- und Schutzstein“, der Ängste nehmen und Lebensfreude schenken soll. Er soll lange ohne Unterbrechung auf der Haut getragen werden. Es werden „positive Schwingungen“ in der Steinheilkunde erwähnt. In der Homöopathie werden Präparate verwendet, die Bernsteinextrakte enthalten. Naturbernstein gilt als Liebes- und Sonnenstein, der in uns Lebensfreude weckt und uns Liebe und Wärme bring. Seine Wirksamkeit zeigt er besonders im Solarplexus-Chakra, wo der Bernstein mit seinen Schwingungen positive Energie erzeugt. Er fördert Kontaktfreude und Geschicklichkeit. Bernsteinschmuck soll getragen werden, wenn man unter Stress leidet und die Lebensfreude fördern möchte. Ängste werden mit Hilfe von Bernsteinschmuck überwunden, das Vertrauen und Freude werden verstärkt, das Loslassen wird erleichtert und Hoffnung gesteigert, so dass man dem Leben entspannt und gelassen entgegen treten kann.


BERNSTEIN-WISSENSWERTES Teil 3
Schönheit und Schmuck
Bereits seit der Altsteinzeit wird Bernstein für Schmuck und als magisches Material verwendet. Er taucht in der antiken Kultur des Mittelmeerraumes auf. Spuren von Bernstein befinden sich in der Mykenischen Kultur und in Ägypten, in den Siedlungen der Etrusker und der Phönizier. Im antiken Griechenland und in Rom war er äußerst beliebt. Auch in arabischen Ländern fand er Anklang. Mit der Zeit machte er eine Weltreise und ist auf allen Kontinenten zu finden. Wie schon vor Jahrhunderten ist Bernstein auch heute einer der beliebtesten und modischen Schmucksteine der Welt. Künstlerische Meisterstücke aus Bernstein schmückten einst königliche Räume. Eindrucksvolle Kabinette, Kästchen und Schatullen, Kronleuchter und Reliquiare, hergestellt von Künstlern aus Danzig, wurden als Geschenke an die tonangebenden Höfe von einst verschickt.  Danzig, mit dem Meer und dem „baltischen Gold Nordens” eng verbunden, pflegte seit Jahrhunderten die Traditionen der Bernsteinkunst. Die Bernsteinschnitzer Danzigs schufen hier ihre eigene Schule der Bernsteinbearbeitung und der Qualität ihrer Erzeugnisse kommt keiner in der ganzen Welt gleich. Als ein wichtiges Zentrum für Gewinnen und Bearbeiten dieses ungewöhnlichen Minerals, das sich sowohl früher als auch heutzutage prächtiger Kunstwerke und Schmuck aus Bernstein rühmte, ist Danzig ein bedeutendes wissenschaftliches Zentrum für diese Thematik, Sitz der Landeswirtschaftskammer für Bernstein, sowie des Internationalen Verbandes für Bernsteinschnitzer, Gastgeber für die weltgrößten Bernsteinmessen für Schmuck. Heute sind es die reichen und schönen Farben, die uns so am Bernstein begeistern, sowie sein wohltuender Einfl­uss auf unsere Gesundheit und das Wohlbefinden. Bernsteinschmuck wird immer häufiger sowohl als Ergänzung zur täglichen Kleidung sowie als luxuriöse und extravagante Beigabe bei besonderen und  außergewöhnlichen Anlässen getragen. Viele hervorragende Designer und Künstler, die einmalige Kunstwerke schaffen, arbeiten mit Bernstein. Er wird in Gold und Silber eingefasst, nicht selten in Verbindung mit anderen Edelsteinen, darin Diamanten. Heutzutage besitzt jeder Schmuck oder mindestens ein schönes und wertvolles Juwel. Schmuck wird auch immer mehr unbeschreiblicher und das Design und die Ideen immer mehr erstaunlicher. Die Formen der Juwelen werden immer mehr ausgefallener und die Edelmetalle wie Silber oder Gold mit diversen Stoffen wie auch Holz, Glas oder Naturbernstein einmalig in Einklang gebracht.

 

BERNSTEIN-WISSENSWERTES Teil 4
Aufbewahrung und Pflege
Bernstein ist ein von seiner Struktur weicher Stein, der nicht viele Pflege braucht. Um die Schönheit Ihrer Schmuckstücke zu erhalten, befolgen Sie bitte einfache Regeln durch die regelmäßige Pflege. Cremes, Hauttranspiration, Staub und vieles andere mehr verunreinigen Ihren Schmuck und lassen dadurch Edelsteine, Halbedelsteine oder Bernsteine blind und Silber wiederum matt erscheinen. Als ersten Schritt bei Schmuckpflege versuchen Sie bitte den Silberschmuck in luftdichten Behältern wie: Schmuckkoffern, Schmuckkassetten, Schmuckschachteln, Dosen oder Etuis aufzubewahren, damit er nicht grau anläuft. Und hier noch ein Tipp: Wickeln Sie Ihr Schmuck samt Dosen in Lebensmittelalufolie ein. Es hilft. Bernsteinschmuck oder Edelsteinschmuck darf nicht in Silberbäder getaucht werden, da sonst die polierte Oberfläche des Steines angegriffen wird. Versuchen Sie dann bitte folgendes:  legen Sie Ihren Bernsteinschmuck oder Edelsteinschmuck etwa 5 – 10 Min. ins handwarme Wasser,  reinigen Sie ihn danach mit einer weichen Bürste vorsichtig von allen Seiten - beim Bernstein oder Edelstein insbesondere von der Rückseite - danach mit lauwarmem Wasser abspülen, auf einem weichen Tuch trocknen lassen und mit einem Schmuckpflegetuch oder Hirschleder  vorsichtig polieren - beim Bernsteinschmuck und Edelsteinschmuck benutzen Sie bitte keine Mittel wie Seifen, Zahnpasta usw.
Beim vorsichtigen Polieren legen Sie einen weichen Untergrund für den Fall, dass Ihnen das Schmuckstück aus der Hand gleitet, um die Beschädigungen von Bernstein oder Edelstein und Silber zu vermeiden. Fertig. Ihre Schmuckstücke sollten wieder wie neu glänzen. Bei besonders angelaufenem Schmuck wird Ihnen Ihr nächster Goldschmied oder Juwelier helfen.

 Für den Hausgebrauch genügt es im Allgemeinen, Bernstein dunkel, kühl und trocken aufzubewahren. Schmuckstücke aus Bernstein sollten regelmäßig unter fließend warmem Wasser gespült und nicht in die Sonne gelegt werden.

AmberEye
2500 Baden Theresiengasse 1
www.ambereye.at

Quellen: www.gdansk.pl, Int. Bernsteinverarbeiterverband, Wikipedia. 

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